Die Dinge der Natur sind mein bevorzugtes Arbeitsfeld, denn ich wuchs in bäuerlicher Umgebung auf, umgeben von großen Eichbäumen, Mooren und lichten Kiefernwäldern, die bis heute in mir nachhallen. Die künstlerischen Vorbilder meiner Kindheit und Jugend waren Grünewald, Dürer und Rembrandt. Eine weitere wichtige Prägung erfuhr ich durch die Philosophie und Praxis fernöstlicher Meditation, mit der ich im Alter von 20 Jahren begann und die meinen Blick auf die Natur deutlich vertiefte. Durch sie entdeckte ich nach und nach die Unabdingbarkeit von Leere und Form. Schließlich half mir auch die Auseinandersetzung mit chinesischer und japanischer Landschaftsmalerei noch einmal entscheidend weiter.


Im Laufe der Zeit habe ich mir stilistisch eine Klaviatur an Möglichkeiten angeeignet, die von einem vielleicht als magisch empfundenen Realismus bis an die Schwelle der Abstraktion reichen – je nach Thema oder innerer Befindlichkeit. Bevorzugte Werkzeuge meines künstlerischen Tuns und meiner Erforschung der Natur sind das Zeichnen in all seinen möglichen Schattierungen, die Radierung und die Malerei mit Wasserfarben.


Um den gesamten Reichtum und die Tiefe der uns umgebenden Natur einigermaßen auszuloten, bedürfte es mehrerer Leben. Aber auch eine große Reise beginnt einmal mit dem ersten Schritt. Mein Frühwerk der 1970er Jahre während des Kunststudiums an der Folkwangschule in Essen besteht aus einer Serie von Radierungen zum Thema BAUM (siehe WERKE/Bäume). Gegenwärtig hat sich der Kreis geschlossen, denn ich bin seit etwa 2017 zu den Bäumen zurückgekehrt, wenn auch mit inzwischen deutlich erweiterten Mitteln und Möglichkeiten. Dazwischen: Maritimes, Wracks, Steine und Felsen, Bauten und Interieurs, Ruinen und Stillleben. Auch zu diesen Themen gibt es unter WERKE je eigene Bildgalerien. 


Mehr zum Künstler, seiner Motivation, seinen Themen und Techniken erfahren Sie auf Wunsch in einer Reihe ausführlicherer Texte unter INFO. Atelierbesuche sind möglich und (nach telefonischer Absprache) immer willkommen, denn 72 dpi sind nicht die Welt…