Helmut Dohrmann
Biografie
1950 wird Helmut Dohrmann in Gyhum bei Bremen geboren. Kindheit und Jugend erlebt er auf dem Bauernhof seiner Eltern im niedersächsischen Nartum, am Rande des Teufelsmoors.
Nach dem Irrweg einer Bankkaufmannslehre erlernt er 1970 fernöstliche Meditation und legt damit die künstlerischen Anlagen seiner Kindheit wieder frei.
Von 1973 – 1977 studiert er Freie Grafik an der Folkwangschule in Essen-Werden. Bei Professor Hermann Steidle entdeckt er die Möglichkeiten der von ihm zunächst bevorzugten Technik der Radierung. Von 1976 bis etwa 1983 entstehen zahlreiche Radierungen von Bäumen.
1977 – 1982 arbeitet er als Teilzeit-Kunsterzieher am Freiherr-vom-Stein-Gymnasium in Betzdorf im Westerwald.
1982 – 1988 lebt er mit seiner Familie auf der Nordseeinsel Baltrum, hier verwaltet er mit seiner Frau ein Freizeitheim für Jugendliche.
Künstlerisch markieren die Jahre am Meer eine verstärkte Hinwendung zur Fläche und schließlich zur Farbe – anhand von Landschaften und Stillleben mit vorwiegend maritimem Inhalt. Ferner bekommt er bei mehreren Arbeitsaufenthalten in den druckgrafischen Werkstätten Kätelhön in Wamel am Möhnesee wichtige Impulse für seine Kunst – vor allem im Bereich der Druckgrafik.
1988 zieht er mit seiner Familie in das kleine Dorf Meiborssen im Weserbergland, wo er seitdem als freischaffender Künstler lebt und arbeitet.
Um 1990 entdeckt er auf Harzreisen die Vielfalt geologischer Strukturen – die bis heute andauernde „Schieferphase“ beginnt. Als vorläufiges Resümee dieser künstlerischen Forschungsarbeit erscheint 1999 in Zusammenarbeit mit dem Regionalverband Harz sein Buch „Eine private Geologie“, begleitet von einer Ausstellungs-Tournee durch den Harz.
Anlässlich der EXPO 2000 eröffnet „Steinzeichen Steinbergen“ als externes EXPO-Projekt. Im stillgelegten Areal eines großen Steinbruchs an der A 2 bei Rinteln entsteht ein Erlebnispark zum Thema Stein. Hier zeichnet und malt Helmut Dohrmann einen Monat lang vor vielen Besuchern seine Steinbilder, begleitet von einer umfangreichen Einzelausstellung.
Im Jahr 2001 dreht die Filmemacherin Angela Linders den Film „Die tragende Erde“ für das niederländische Fernsehen. Auch hier geht es wieder um das Thema Stein. Die Künstler Richard Long und Helmut Dohrmann werden bei ihrer Arbeit am und mit dem Stein gezeigt.
Im gleichen Jahr entdeckt Helmut Dohrmann das Tal der Verzasca im Tessin. Im Folgenden entstehen viele Aquarelle und Farbradierungen, die Wasser und Stein verbinden und eine neue Farbigkeit einführen.
2007 inspiriert der Januar-Sturm „Kyrill“ Helmut Dohrmann zu einer Serie von Ansichten eines eingestürzten Weideschuppens.
2010 vollendet Dohrmann das Diptychon „Die Teufelsbrücke am Gotthard“, sein bislang aufwändigstes Werk.
2012 entsteht ein Zyklus von Zeichnungen, die das Lichtspiel in einer Scheune reflektieren.
2014 entdeckt Helmut Dohrmann Google-Maps als Inspirationsquelle. Auf einer virtuellen Reise entdeckt er an den Küstenlinien der Welt zahlreiche Schiffswracks. Erste Ergebnisse dieser Recherche wurden erstmals im Dezember 2014 bei einer Einzelausstellung in der Galerie Bredeney in Essen gezeigt.
2017 greift er das Thema seines Frühwerks wieder auf. Angeregt durch den Eichen-Urwald bei der Sababurg in Nordhessen, entstehen seitdem wieder Aquarelle und Zeichnungen zum Thema Baum.
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Ausstellungen (Auswahl)
1976
1977
1978
1983
1986
1987
1988
1990
1992
1993
1995
1996
1997
1998
1999
2000
2001
2002
2004
2005
2006
2007
2010
2011
2013
2014
2015
2016
2017
2018
2019
Stadtbücherei Düsseldorf (erste Einzelausstellung)
Galerie Witte, Solingen
Galerie Ilverich, Meerbusch (mit Maurilio Minuzzi)
Galerie Krenzel, Haan
Kreishaus Aurich
Evangelische Akademie, Mülheim/Ruhr
Galerie Ostentor, Dortmund
Galerie Bredeney, Essen
Galerie Wolnin, Dortmund
Forum KLM, Leimersheim
Stadtbibliothek Paderborn
Galerie ARCHE, Hameln
Galerie Berlinicke, Wildeshausen
Kunstverein Soest
Kunstraum Farmsen, VHS-Hamburg-Ost
Schloßmuseum Quedlinburg
Forum im Kreishaus Goslar
EXPO-Projekt „Steinzeichen Steinbergen“
Galerie „FerRho 18“, Leipzig
Bundesanstalt für Geowissenschaften, Hannover
Kunsthaus Möhnesee, Wamel
Galerie der Stadtwerke, Minden
Galerie ARCHE, Hameln
Museum Winterswijk, Niederlande
Stadtbücherei Holzminden
KWS Saat AG, Einbeck
Kunstkreis Gronau
Medicum Detmold
Galerie Nordbrücke, Wiesmoor
Galerie ARCHE, Hameln
„EINE PRIVATE GEOLOGIE“
im GEOLOGISCHEN DIENST NRW, Krefeld
Galerie Bredeney, Essen
Offenes Atelier, Meiborssen
Kunsthaus Einbeck
ARKA-Kulturwerkstatt, ZECHE ZOLLVEREIN, Essen
Galerie ARCHE, Hameln
Galerie Bredeney, Essen
Evgl. Auferstehungskirche, Duisburg-Ungelsheim
Galerie GRUPPE 13, Herzebrock-Clarholz
Galerie Bredeney, Essen
Beteiligung an zahlreichen Gemeinschaftsausstellungen, Kunstmärkten und -messen, diverse Grafik-Editionen.
Die Galerie Bredeney, Bredeneyer Str. 19 in Essen hält ständig eine Auswahl meiner druckgrafischen Werke bereit und zeigt aktuelle Arbeiten im 2-jährigen Ausstellungs-Turnus.
Helmut Dohrmann ist Mitglied der Künstlergruppe ARCHE in Hameln und des Kunstkreises Holzminden.